Margret Eicher, Hans-Peter Feldmann, Adi Hoesle, Isabel Kerkermeier, Stefan Römer, Heidi Sill, Susanne Wehr, Toni Wirthmüller

Einmal gesehen ergreifen Bilder Besitz vom Betrachter, graben sich in die Netzhaut und das visuelle Gedächtnis ein oder verlieren sich wieder im überbordenden Kosmos digitaler wie analog erfasster Momentaufnahmen. Sich dieses Bilderfundus zu bedienen und ihn künstlerisch zu nutzen, hat spätestens seit Entwicklung der Fotomontage oder Collage Tradition in der Kunstgeschichte – und in der Gegenwart an Brisanz gewonnen. Die Künstlerinnen und Künstler dieser Ausstellung arbeiten mit der Inbesitznahme vorhandener Bilder aus unterschiedlichsten Medien. Sie sammeln, dekonstruieren, definieren (neu), reproduzieren, verfremden. Dabei bewegen sich sie sich zugleich rezipierend wie produzierend und gehen in einem künstlerisch analytischen Sinn mit Bildern als „Material“ um. Sie folgen dem Dekonstruktivismus und nehmen das Bilduniversum vielschichtig auseinander. Ihre Arbeiten offenbaren beunruhigende, tiefgehende Fragen nach der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit des Visuellen.

Pressemitteilung ↗

Ticket 30. August 2018 ↗
PNN vom 21. September 2018 ↗
Video zur Ausstellung ↗